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Pflegetipps

• Bestecke vorspülen
Bestecke bleiben oft lange im Besteckkorb stehen, bis die Maschine genügend bestückt ist. In dieser Zeit hinterlassen Speisesäuren auf dem Metall Schattierungen in allen Regenbogenfarben. Dies kann durch das kurze Vorspülen verhindert werden.

• Richtig einordnen
Verschiedene Stahlarten sollten getrennt eingeordnet werden. Zudem sollten Messer getrennt von den übrigen Besteckteilen plaziert werden. Griffe gehören im allgemeinen nach unten, so dass die Spülmittel gut ablaufen können.

• Nachtrocknen
Ein echtes Problem ist der sogenannte Flugrost. Kleine Rostpartikel von Töpfen und Pfannen, ja sogar aus dem Leitungsnetz setzen sich bevorzugt auf Messerklingen fest. Diese müssen sofort mit flüssigem Metallputzmittel entfernt werden. Verbleiben sie längere Zeit auf dem Metall, hinterlassen sie bleibende Flecken.

Allgemein:
Moderne Bestecke sind pflegeleicht und ohne grosse Mühe sauber zu halten. Trotzdem trägt ein Minimum an Besteckpflege ganz wesentlich dazu bei, das gute Aussehen des Bestecks über viele Jahre hinweg zu erhalten.

Das Aufkommen der Geschirrspülmaschinen brachte für den Hersteller und Verkäufer von Bestecken und Messern neue Probleme. Bei seit Jahrzehnten bewährten  Qualitätsprodukten kam es plötzlich zu Reklamationen wegen Korrosion an den Klingen oder auch wegen Verfärbung der Klingen und anderer Besteckteile. Umfangreiche Versuche und Forschungsarbeiten trugen dazu bei, die Ursachen zu erkennen und Pflegehinweise zu formulieren, die man beachten sollte, wenn man an einem Besteck
lange Freude haben will. Rostfreie Messerklingen und Bestecke sind zwar pflegeleicht, ohne ein Minimum an Pflege geht es jedoch beim maschinellen Spülen auch dann nicht.

Schon ein Vergleich zwischen manuellem und maschinellem Spülvorgang zeigt, dass letzterer für Messerklingen und Bestecke ungleich aggressiver ist. Beim Handspülen wird meist kurz nach der Mahlzeit abgewaschen und anschliessend das Besteck abgetrocknet. Der eigentliche Spülvorgang dauert nur wenige Minuten. Nach längstens einer halben Stunde ist das Besteck wieder trocken.

Messerklingen:
Für das Besteck, besonders für die Messerklinge, ist das maschinelle Spülen aus folgenden Gründen aggressiver als das Spülen von Hand: Das lange Liegen in ungereinigtem Zustand mit anhaftenden Speisesäuren führt zu Verfärbungen, meist bläulich oder auch in allen Regenbogenfarben schillernd, an Messer, Gabel und Löffel. In den meisten Fällen können diese Verfärbungen auf einfachen Weg entfernt werden. Gelegentliches Abreiben mit einem Metallpflegemittel oder eine Behandlung mit Zitronensäure, lassen das Besteck wieder in neuem Glanz erstrahlen. Zitronensäure gibt es als weisses Pulver in der Drogerie. Man nimmt vier Esslöffel pro Liter warmes Wasser, taucht das Besteck ein, spült klar nach und trocknet gut ab.

Pflege:
Gelegentliches Abwischen mit einem flüssigen Metallputzmittel oder Wiener Kalk (ebenfalls in der Drogerie erhältlich) ist jedoch vorzuziehen, damit auch fest anhaftende Speisereste entfernt werden. Ursache für einen hauchdünn anhaftenden Speisefilm kann zu geringe Spülmitteldosierung sein. Weit häufiger aber ist das falsche Einordnen in die Spülmaschine schuld. Deshalb: Bestecke unsortiert (Löffel, Messer und Gabel durcheinander), jedoch getrennt nach Edelstahl und Silber mit den Gebrauchsteilen und Klingen nach oben in die Geschirrkörbe stellen. Löffel und Gabel dürfen nicht ineinander fallen, da sonst nicht alle Stellen gründlich benetzt und gereinigt werden können.

Tipps:
Bei allen Vorteilen, die eine Spülmaschine für den Haushalt bringt, sollte man auch bedenken, dass durch die Maschine in mancher Hinsicht erhöhte Anforderungen an das Besteck gestellt werden. Auch nach dem Spülgang dauert es mitunter wieder Stunden, ehe das Besteck aus der feuchten Atmosphäre der Spülmaschine genommen wird. Inzwischen hatten die schon erwähnten Chloride in kleinen Wassertröpfchen ausgiebig Zeit, den Stahl anzugreifen. Man kann jedoch dazu beitragen, die Schönheit des Besteckes möglichst lange zu bewahren. Folgende Punkte sind zu beachten:
 

  1. Bestecke nie schmutzig liegen lassen, sondern sofort nach Gebrauch unter laufendem Wasser kurz abspülen. So können die kochsalz- und säurehaltigen Rückstande der Speiseresten nicht einwirken.
  2. Versilbertes und rostfreies Besteck darf nicht gemischt im gleichen Besteckabteil gespült werden.
  3. Die Messer sind in einem gesonderten Korb zu stellen. Damit wird der Kontakt von Stahl mit Silber vermieden.
  4. Messerklingen, Löffellaffen und Gabelzinken immer nach oben, also Griffe nach unten, ordnen, damit das Besteck besser gespült wird und das Spülwasser besser ablaufen kann.
  5. Pulver und Entkalker vorschriftsgemäss dosieren, nur Markenprodukte verwenden. Der fachmännischen Wartung und Servicekontrolle der Maschine ist Beachtung zu schenken, gemäss Anweisung des Herstellers.
  6. Sofort nach Ablauf des Geschirrspülprogramms Bestecke aus der Maschine nehmen und dieselben nach Möglichkeit abreiben. Messerklingen kontrollieren und eventuell zurückgebliebene Wasserflecken sofort entfernen, sofern notwendig mit einem guten Metallputzmittel. Feuchtes Besteck nie in der geschlossenen Maschine belassen. Weniger problematisch sind Kunststoffgriffe. Sie sollten jedoch in der Spülmaschine nicht zu nahe bei den Heizschlangen eingeordnet werden, da zu grosse Hitze manchen Kunststoff rissig und spröde macht.

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